Deutsch Aufklärung Sturm und Drang
Autorin: Patricia Sowa (DeutschWiki)

Sturm und Drang

Als Sturm und Drang bezeichnet man eine Strömung in der Literaturepoche der Aufklärung, die etwa von 1765 bis 1785 andauerte.
Man redet auch von der "Geniezeit".

Historischer Hintergrund

Die Strömung des Sturm und Drang kann gewissermaßen als Rebellion gegen die Aufklärung gesehen werden.
In Mittelpunkt stand hier nicht der Verstand, sondern die Gefühle der Menschen.

Allerdings hatten die Aufklärung und die Zeit des Sturm und Drang gemeinsam, dass sie sich gegen das System des Absolutismus wehrten.

Typische Epochenmerkmale

  • gefühlsbetonte Selbstwahrnehmung

  • Begeisterung/Enthusiasmus für die Natur

  • übersteigerte Gefühlsausbrüche

  • Gedankenfreiheit/Selbstentfaltung

  • Mensch als "frei handelndes" Wesen

  • leidenschaftliche Sprache

  • nicht rational (ohne Verstand)

  • metaphorische Verwendung von Begriffen

Vertreter


Werke

  • Die Leiden des jungen Werthers (1774) - Goethe

  • Die Räuber (1781) - Schiller

  • Prometheus (1785) - Goethe

  • Willkommen und Abschied (1771) - Goethe

  • Der Bauer an seinen durchlauchigen Tyrannen (1774) - Bürger

  • Die Soldaten (1776) - Lenz

  • Götz von Berlichingen (1773) - Goethe

  • Fragmente über die neuere deutsche Literatur (1767/68) - Herder

  • Sturm und Drang(1776) - Klinger

  • Kabale und Liebe (1784) - Schiller